Bücher über das Schreiben
Ein halbes Dutzend Creative-Writing-Bücher, kurz erläutertAb und zu tut es gut, ein Büch über das Schreiben zu lesen oder wiederzulesen. Es gibt da sicher zwei Dutzend oder mehr. Ich arbeite mit folgenden:
Eher für Anfänger oder Schreibgehemmte:
- Jack Bickham, Short Story: Die amerikanische Kunst, Geschichten zu erzählen (Verlag Zweitausendeins, Frankfurt, 2002): Bietet wenig Theorie, kann einen aber ins Schreiben bringen. Bei mir hat es das getan. Für Anfänger, die nicht wissen, worüber sie schreiben sollen, oder für Könner mit Schreibblockade. Besprechung bei leixoletti.de
- Sol Stein, Über das Schreiben (Verlag Zweitausendeins, Frankfurt, 6. Auflage, 2000): Über alle Aspekte des Schreibens, Vieles kommt zu kurz, aber ein Einstieg für Schreibende. Keine Übungen. Zum Üben gibt es von Sol Stein zwei Computer-Programme, die man zum Ausprobieren unter www.zweitausendeins.de herunterladen kann. Besprechung bei leixoletti.de
- Otto Kruse, Kunst und Technik des Erzählens (Verlag Zweitausendeins, Frankfurt, 2001): Ziemlich detailliertes Buch mit Übungen. Sehr empfehlenswert.
- Fritz Gesing, Kreativ schreiben: Handwerk und Techniken der Erzählens (DuMont Buchverlag, Kön, 1994): Schon etwas älter, aber mindestens genauso nützlich und umfangreich wie das Buch von Kruse, auch mit Übungen. Vielleicht doch immer noch das beste Buch über das Schreiben? Ich empfehle es jedenfalls.
- David Lodge, Die Kunst des Erzählens (Haffmanns Verlag, 1993): 50 Kapitel über einzelne Probleme - zum Beispiel über den Titel, das Telefon als Erzäthema, den magischen Realismus usw. Etwas für Fortgeschrittene.
- David Michael Kaplan, Die Überarbeitung (Verlag Zweitausendeins, Frankfurt, 2002): Empfehlenswert, wenn man die eigenen Geschichten für perfekt hält. Mir hat besonders das Kapitel über den Anfang was gebracht. Ein spezielles Buch für den Fortgeschrittenen.
- Rebecca McClanahan, Schreiben wie gemalt (Verlag Zweitausendeins, Frankfurt, 2002): Dieses Buch beschäftigt mich gerade. Es beschäftigt sich mit Beschreibungen im weitesten Sinne und geht dabei stark auf sprachliche Fragen ein. Leider ist es schlecht übersetzt, was den Spaß etwas verdirbt. Zum Beispiel wird der Ausdruck "wie eine Blume" als "Gleichnis" bezeichnet statt wie üblich als "Vergleich".
Stefan Leichsenring
Letzte Änderung: Juni 2004
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